Geboren am 31. Oktober 1950 in Bagdad. Stammt aus einer Industriellenfamilie mit westlicher Orientierung. Ihr Vater studierte 1928 bis 1931 an der London School of Economics. Er war Finanzminister des Irak. Zaha Hadids besuchte eine katholischen Klosterschule und ein Schweizer Internat. Zunächst studierte sie Mathematik in Beirut, anschließend Architektur in London an der Architectural Association School of Architecture, wo Rem Koolhaas und Bernard Tschumi Dozenten waren. 1977 trat sie in das Londoner Koolhaas-Büro ein, 1980 eröffnete sie ihr eigenes zusammen mit dem deutschen Architekten Patrik Schumacher.
In den späten 80er Jahren hatte sie mehrere Gastprofessuren, darunter den Kenzo Tange Chair in Harvard. Seit 2000 war sie Professorin an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 2004 wurde Zaha Hadid mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Zaha Hadid verstarb am 31. März 2016.

Bauwerke (Auswahl)
1993 Feuerwache für das Vitra-Werk in Weil am Rhein
2003 Bergiselschanze in Innsbruck
2003 Rosenthal Center for Contemporary Arts in Cincinnati
2004 Zentralgebäude BMW Werk in Leipzig
2005 Hungerburg-Bahn in Innsbruck
2008 Universitätsbibliothek Sevilla

Ausstellungen (Auswahl)
1978 Guggenheim Museum, New York 
1985 GA Gallery, Tokyo 
1988 Museum of Modern Art, New York
1996 Master’s Section, Palazzo Grassi, Venice Biennale 
1997/1998 The San Francisco MoMA
2000 Aedes East, Berlin: „Urban Projects“; ICA institute of contemporary arts, London; Venice Architecture Biennale/Italian, Austrian and UK pavilion
2002 City of Towers, Venice Biennale; Steirischer Herbst, Graz: „Latent Utopia“
2003 Museum für angewandte Kunst, Wien 
2004 Fondation Beyeler, Riehen/Basel
2005 ZKM, Karlsruhe; Deutsche Guggenheim - Berlin
2006 Guggenheim Museum, New York; Pinakothek der Moderne, München
2007 Centre Pompidou, Paris
2008 National Museum of Art, Architecture and Design, Oslo
2009 Kunstmuseum Wolfsburg, Wolfsburg

Hadid gehörte zu den sogenannten „Dekonstruktivisten“ der Architektur. Deshalb konnte sie lange keine Bauten realisieren. Sie gehörte eindeutig zur westlichen Architektur, sicher auch wegen ihres familiären Hintergrunds. Ihr Vater ließ Ende der 50er Jahre das irakische Planungsministerium von Gio Ponte als Replik des Pirelli-Hochhauses bauen. Das Wohnhaus der Familie gemahnt an die Bauhaus-Tradition.

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