Geboren am 12. Juni 1937 in Wien. Studium der Geschichte und Kunstgeschichte, das er an der Universität Wien 1960 mit einer Promotion sub auspiciis Praesidentis rei publicae abschloss. Ab 1961 Universitätsassistent, 1968 Habilitation im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 1971 ao. Prof. für Sozialgeschichte, 1973 ordentlicher Professor, 2003 Emeritierung. Gründer der Reihe „Damit es nicht verlorengeht“ (Böhlau-Verlag seit 1983).
Publikationen (Auswahl)
Vom Patriarchat zur Partnerschaft. Zum Strukturwandel der Familie, 1977 (mit Reinhard Sieder)
Ledige Mütter. Zur Geschichte illegitimer Geburten in Europa, 1983
Sozialgeschichte der Jugend, 1986
Familie und Arbeitsteilung. Historisch vergleichende Studien, 1992
Entwicklungstendenzen der Familie. Bd. 43 Wiener Vorlesungen, 1996
Wege nach Wien – Migration im Rückblick. Bd. 86 Wiener Vorlesungen, 2002
Geschichte der Familie, 2003 (mit Andreas Gestrich und Jens-Uwe Krause)
Warum Europa? Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs, 2003
Pisa. Seemacht und Kulturmetropole, 2007 (mit John Morrissey)
Parlament und Schura. Ratsversammlungen und Demokratieentwicklung in Europa und in der islamischen Welt, 2009
Mitterauer gehört zu den zehn international bedeutendsten Familienforschern. Eine weitere große Leistung ist sein Bemühen um die Volksbildung. Michael Mitterauer verstarb am 18. August 2022.