WOLFGANG SCHMIDT

Mathematik

Geboren am 3. Oktober 1933 in Wien, wo er auch Mathematik und Physik studierte. 1955 Promotion bei Edmund Hlawka, dem im Februar 2009 verstorbenen Mathematiker. Verließ Anfang der 60er Jahre Wien Richtung USA und wurde 1965 Professor für Mathematik an der University of Colorado. Emeritierung 2001.

Arbeiten
Theorie der Gleichverteilung
Neuartige Methoden zur Erzielung unterer Diskrepanzabschätzungen
Simultane Approximation algebraischer Zahlen (1969)
Diophantische Gleichungen (1972)

Publikationen (Auswahl)
Approximation to algebraic numbers. L’Enseignement Mathematique, Bd. 17, 1971
Equations Over Finite Fields. An Elementary Approach, 1976
Diophantine approximation, 1980
Diophantine approximations and Diophantine equations, 1991

Schmidt gehört zu den herausragenden Mathematikern des 20. Jahrhunderts. Seine Dissertation, die er im Alter von 22 Jahren abschloss, behandelte das Thema „Über höhere kritische Determinanten von Sternkörpern“. Sie war so herausragend, dass Cassels ihm in seinem Buch „An introduction to the geometry of numbers“ ein ganzes Kapitel widmete. Schmidt hat 180 Arbeiten publiziert, seine Konzentration galt stets den klassischen ungelösten Problemen der Mathematik.