Geboren am 9. Mai 1927 in Bochum, Deutschland. Von 1945 bis 1950 studierte er bei Arnold Eucken in Göttingen Physik und Chemie. Ab 1953 arbeitete er als Assistent unter Karl-Friedrich Bonhoeffer am Max-Planck-Institut für Physikalische Chemie in Göttingen. 1964 wurde er Direktor des Instituts, das nun Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie hieß. 1967 Nobelpreis für Chemie. Emeritierung 1997. Manfred Eigen verstarb am 6. Februar 2019.
Publikationen (Auswahl)
Molekulare Selbstorganisation und Evolution, 1971
The Hyper cycle. A Principle of Natural Self-Organization, 1979 (gemeinsam mit Peter Schuster)
Stufen zum Leben, 1987
Das Spiel, 1996 (gemeinsam mit Ruthild Winkler)
Den Nobelpreis erhielt er für Methoden zur Berechnung der Reaktionsgeschwindigkeit sehr schneller chemischer Prozesse. Seine Forschungen zu Fragen der Evolution konzentrierten sich auf die Selbstorganisation chemischer Substanzen.
Mit seiner Befassung mit dem Phänomen des Spiels, das seiner Auffassung nach Ähnlichkeiten mit chemischer Selbstorganisation hat, leistete er wesentliche Beiträge zur Spieltheorie.