Geboren am 30. Jänner 1931 in Wien. 1949 bis 1955 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1957 Ernennung zum Richter. 1960 Habilitation für Verfassungsrecht in Wien. 1962 außerordentlicher Professor in Graz, 1965 ordentlicher Professor in Graz, 1966 ordentlicher Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien. 1975 ordentlicher Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien. 1999 Emeritierung. Robert Walter verstarb am 25. Dezember 2010.
Publikationen (Auswahl)
Verfassung und Gerichtsbarkeit, 1960
Der Aufbau der Rechtsordnung, 1964
Österreichisches Bundesverfassungsrecht, 1972
Hans Kelsen. Ein Leben im Dienste der Wissenschaft, 1985
Rechtstheorie und Erkenntnislehre gegen Reine Rechtslehre? (Schriftenreihe des Hans-Kelsen-Instituts, Bd. 15), 1990
Überlegungen zu einer Neukodifikation des österreichischen Bundesverfassungsrechts. Bd. 1 und 2, 1994
Die Verwaltungsverfahrensnovellen 1998, 1999 (gemeinsam mit Rudolf Thienel)
Hans Kelsen als Verfassungsrichter (Schriftenreihe des Hans-Kelsen-Instituts, Bd. 27), 2005
Robert Walter ist es gelungen, die Reine Rechtslehre Hans Kelsens auch nach dem 2. Weltkrieg an den österreichischen Universitäten zu etablieren. Mit der Gründung des Kelsen-Instituts im Jahre 1972 wurde dieser Initiative auch eine institutionelle Basis gegeben. Über mehrere Schüler Walters (u.a. Clemens Jabloner, Gabriele Kucsko-Stadlmayer, René Laurer, Heinz Mayer, Rudolf Thienel) hat diese rechtswissenschaftliche Methode auch heute einen bedeutenden Platz in der Rechtswissenschaft.